Das Bild zeigt Fußgänger, die eine Straße überqueren

Fragen und Antworten

Einige Fragen tauchen in Zusammenhang mit unserer Studie immer wieder auf. Die Antworten zu diesen häufig gestellten Fragen haben wir hier für Sie zusammengestellt:

Ist die Teilnahme freiwillig?

Ihre Teilnahme an unserer Untersuchung ist selbstverständlich freiwillig und es entstehen Ihnen bei Nichtteilnahme keine Nachteile. Ohne Ihre Hilfe wird unser Bild von der Entwicklung der Lebenssituation der Menschen in Deutschland aber unvollständig bleiben. Für die Aussagekraft und damit für den Wert unserer Untersuchung für die Wissenschaft und Politik ist es wichtig, dass alle für die Untersuchung ausgewählten Personen auch teilnehmen. Ihre Antworten stehen dabei stellvertretend für die vieler anderer Menschen in Deutschland. Ohne Ihre Teilnahme können wir mit unseren Ergebnissen die Situation der Menschen, die sich in einer ähnlichen Lage wie Sie befinden, nicht unverzerrt wiedergeben. Unsere Ergebnisse, auf deren Grundlage wir auch die Politik beraten, würden an Aussagekraft einbüßen.

Über 80.000 Personen haben seit Beginn der Studie im Jahr 2006 bereits an der Befragung teilgenommen – wenn Sie bereits beim letzten Mal dabei waren, möchten wir nun gern erfahren, ob sich etwas verändert hat oder ob alles gleichgeblieben ist. Sind Sie zum ersten Mal dabei, freuen wir uns darauf, etwas über Ihre persönliche Lebenssituation zu erfahren.

Für den Erfolg unserer Untersuchung sind wir auf Ihre Mitwirkung angewiesen – wir hoffen sehr auf Ihre Teilnahme.

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Wer hat diese Studie in Auftrag gegeben?

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben diese Studie beauftragt.

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Berlin

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist zuständig für die Themen Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsförderung, sowie Arbeitsrecht, -schutz und -medizin. Zudem fallen die Renten- und Unfallversicherung, das Sozialgesetzbuch, Prävention und Rehabilitation, Versorgungsmedizin sowie für die Arbeits- und Sozialgerichtsbarkeit in seinen Zuständigkeitsbereich. Der Bundesminister für Arbeit und Soziales ist Herr Hubertus Heil.

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg

Das IAB wurde 1967 als Forschungsinstitut gegründet. Ausschlaggebend war die Erkenntnis, dass Arbeitsmarktpolitik auf die wissenschaftlich fundierte Analyse und Vorausschau angewiesen ist.
Das IAB erhielt vom Gesetzgeber den Auftrag, Arbeitsmarktforschung aus der Perspektive verschiedener Disziplinen zu betreiben, um so den Arbeitsmarkt besser verstehen und Problemlösungen entwickeln zu können. Untersucht werden sollen gesellschaftliche, wirtschaftliche und staatliche Einflüsse.

Das IAB wurde vom BMAS mit der Untersuchung der Wirkung arbeitsmarktpolitischer Reformen beauftragt. Dazu wird auch die Befragung „Lebensqualität und soziale Sicherung“ durchgeführt.

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Wie wird die Befragung durchgeführt?

Die Studie „Lebensqualität und soziale Sicherung“ wird seit dem Sommer 2009 von infas im Auftrag des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durchgeführt.

Zuerst erhalten Sie per Post ein Anschreiben. Darin geben wir Ihnen einen Überblick über die Studie und kündigen die Durchführung des Interviews an.

Einige Tage nach dem Anschreiben wird eine Interviewerin oder ein Interviewer mit Ihnen Kontakt aufnehmen und nach der Person fragen, die bereits im letzten Jahr Auskunft zum Haushalt gegeben hat. Auch wenn Sie das erste Mal teilnehmen, werden wir nach einem bestimmten Haushaltsmitglied fragen. Mit dieser Person möchten wir gern zuerst ein Interview zur allgemeinen Situation des Haushalts führen – dabei erfragen wir auch, wer sonst noch in Ihrem Haushalt lebt. Sollte die Interviewerin oder der Interviewer zu einer ungünstigen Zeit anrufen – kein Problem: Sie haben zu jedem Zeitpunkt des Interviews die Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren, zu dem das Interview fortgeführt werden soll. Wurden Sie beim letzten Mal telefonisch befragt, werden wir uns auch in diesem Jahr per Telefon bei Ihnen melden. Wurde die Befragung das letzte Mal vor Ort durchgeführt, werden Sie auch dieses Mal wieder persönlich befragt.

Nach Abschluss des Haushaltsinterviews möchten wir gern alle Mitglieder Ihres Haushaltes befragen, die 15 Jahre oder älter sind. In diesen Interviews geht es um Fragen zur Person, z. B. um die Schul- und Berufsbildung, das Erwerbsleben der letzten Jahre und Einstellungen zu bestimmten Themen. Die Interviews müssen dabei nicht unbedingt direkt nacheinander geführt werden – Terminvereinbarungen sind auch hier jederzeit möglich.

Unsere Untersuchung steht und fällt mit Ihrer Teilnahme – wir bitten Sie deshalb ganz herzlich um Ihre Unterstützung!

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Wie arbeiten IAB und infas zusammen?

Bei der Untersuchung „Lebensqualität und soziale Sicherung“ arbeiten das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) als Forschungsinstitut des Bundes und das Institut für angewandte Sozialforschung (infas) als beauftragtes Erhebungsinstitut zusammen.

Das IAB hat kein eigenes Personal, um große Befragungen selbst durchzuführen. Daher hat es von der Möglichkeit des Artikels 28 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) Gebrauch gemacht, Befragungen durch einen externen Auftragnehmer, also infas, durchführen zu lassen. Die Kontaktdaten dafür durften infas befristet und zweckgebunden zur Verfügung gestellt werden. Wenn die strengen gesetzlichen Voraussetzungen alle beachtet sind, lässt der Gesetzgeber es zu, dass personenbezogene Daten an einen Auftragnehmer weitergegeben werden, und zwar ohne Einwilligung der Betroffenen.

Sowohl das IAB als auch infas sind an die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und alle anderen datenschutzrechtlichen Vorschriften gebunden. Während der Zusammenarbeit tragen sie gemeinsam die datenschutzrechtliche Verantwortung.

In einem Vertrag mit infas werden detailliert die Auflagen festgelegt, die infas zu beachten hat. Zum Beispiel wird infas verpflichtet, die überlassenen Daten sofort nach Erledigung des Auftrages zu löschen. Weiterhin werden die Datenschutz- und Datensicherheitsmaßnahmen detailliert festgelegt.

Zum Wortlaut des Art. 28 DSGVO.

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Bleiben meine Angaben wirklich anonym?

Nach dem Ende des Interviews werden die erhobenen Daten anonym gespeichert. Die von Ihnen gegebenen Antworten werden dabei von Ihrem vollständigen Namen, Ihrer Adresse und Telefonnummer getrennt. Die Ergebnisse der Befragung werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Das bedeutet: Aus den Ergebnissen kann niemand erkennen, von welcher Person die Angaben gemacht worden sind.

Die Anonymität ist natürlich auch dann gewährleistet, wenn wir Sie nach einer bestimmten Zeit noch einmal befragen und dabei auf Angaben zurückgreifen, die Sie in einer früheren Befragung gemacht haben. Die Verknüpfung von Antworten aus mehreren Befragungen erfolgt dabei nicht über Ihren Namen oder Ihre Adresse, sondern ausschließlich über eine neutrale Code-Nummer.

Für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sind verantwortlich:

  • Axel Glemser
    Geschäftsführer
    infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
  • Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.
    Direktor
    Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Mehr Informationen finden Sie in der Erklärung zum Datenschutz.

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Woher stammen die Adressen?

Die Adressen wurden durch ein statistisches Zufallsverfahren ausgewählt. Ein Teil wurde zufällig aus bestimmten Postleitzahlenbereichen gezogen. Ein zweiter Teil stammt aus dem Datenbestand der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Nach § 282 Abs. 5 Sozialgesetzbuch 3. Buch (SGB III) darf das IAB die Daten der BA für seine wissenschaftliche Arbeitsmarkt- und Berufsforschung nutzen. Das heißt, das IAB darf mit den Daten aus den Arbeitsagenturen forschen. Außerdem darf das IAB nach diesem Gesetz ergänzend Befragungen durchführen. Für diese Befragungen schaltet es – wie oben dargelegt – mit der gesetzlichen Erlaubnis des Art. 28 DSGVO ein Befragungsunternehmen ein.
Unabhängig davon, woher die Adressen stammen: Wir versichern Ihnen, dass wir alle Regeln des Datenschutzes strengstens einhalten. Die Telefonnummern und Adressen werden ausschließlich für diese Untersuchung verwendet und nach Abschluss der Gesamtuntersuchung gelöscht. Ergebnisse werden nur in anonymisierter Form, das heißt ohne Namen und ohne Anschrift, dargestellt – es kann also niemand erkennen, von welcher Person eine Angabe gemacht wurde.

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Zu welchen Themen soll ich befragt werden?

Im System der sozialen Sicherung in Deutschland finden stetig tiefgreifende Veränderungen statt: Das Erziehungsgeld wurde durch Elterngeld abgelöst, Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe wurden zum Arbeitslosengeld II zusammengelegt und das Rentenalter wird schrittweise erhöht. 2023 wurde das Bürgergeld eingeführt und ersetzt wiederum Arbeitslosengeld 2. Für Wissenschaft und Politik ist es wichtig zu erfahren, welche Folgen diese Veränderungen für das Leben der Menschen in Deutschland haben.

Um dies zu erfahren, wird zunächst die Situation des Haushaltes erfragt. In diesem sogenannten Haushaltsinterview möchten wir mehr über Ihre Wohnsituation, die Größe Ihres Haushaltes, seine Zusammensetzung sowie über die Lebensbedingungen und die Situation des gesamten Haushaltes erfahren. Danach möchten wir mit allen Mitgliedern Ihres Haushaltes, die 15 Jahre oder älter sind, ein Interview führen. In diesen Personeninterviews geht es nur um Fragen zur jeweiligen Person. Es werden Fragen zu Einstellungen, zur schulischen und beruflichen Bildung, zum Erwerbsleben der letzten Jahre, zur Arbeitssuche aber auch zu Gesundheit und Partnerschaft gestellt. Werden Sozialleistungen bezogen, fragen wir auch nach dem Kontakt zu den Trägern dieser Leistungen (z. B. zur ARGE) und zur Teilnahme an Maßnahmen. Mit Personen, die 65 Jahre oder älter sind, wird ein verkürztes Interview geführt, da viele Fragebereiche auf sie nicht zutreffen.

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Warum ist gerade meine Teilnahme wichtig?

Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen der Politik und der Forschung wichtige Hinweise zu den Lebensumständen der Menschen liefern und damit zur Verbesserung der Lebenssituation und der sozialen Sicherung in Deutschland beitragen. Damit kein falsches Bild von der wirklichen Lage der Haushalte entsteht, ist es besonders wichtig, dass möglichst alle zufällig ausgewählten Haushalte teilnehmen und uns ihre Sichtweise und Lebensverhältnisse mitteilen.

Auch wenn sich in Ihrem Haushalt nichts verändert hat, ist es wichtig für uns, das zu erfahren. Denn nur so können wir wirklich sehen, wie sich die Lebenssituation der Menschen entwickelt hat und was gleichgeblieben ist.

Wir sind also auf Ihre Unterstützung angewiesen und hoffen sehr auf Ihre Mitwirkung.

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Was passiert mit meinen Antworten?

Ihre Antworten werden zunächst in vorgegebene Felder eines Computerprogramms eingegeben und dabei in Zahlen umgesetzt. Bei infas werden diese Antworten dann von Ihren Kontaktinformationen (Adresse, Telefonnummer etc.) getrennt – wer danach die Antworten sieht, weiß also nicht, von wem sie gegeben wurden.

Bei der Auswertung der Untersuchung, werden spezielle Statistik-Programme eingesetzt. Diese zählen z. B. die Antworten aller Personen, die Angaben dazu gemacht haben, ob sie sich sorgen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Dann errechnen die Programme, wie viel Prozent der Befragten eine bestimmte Antwort gegeben haben. Dieses Gesamtergebnis und die Ergebnisse von Teilgruppen, z. B. aufgeteilt nach dem Alter, werden in Tabellen und Grafiken ausgegeben, aus denen nicht mehr auf Antworten einzelner Personen geschlossen werden kann (siehe folgende Grafik als Beispiel).

Diese Abbildung dient als Beispiel dafür, wie die Daten der Erhebung visualisiert werden. Der genaue Inhalt ist an dieser Stelle zu vernachlässigen. Diese Abbildung entspricht der Abbildung 4 unter dem Menüpunkt Ergebnisse und wird dort auch näher erläutert.
Abb. 4: Personen, die sich etwas oder sehr sorgen ihren Arbeitsplatz zu verlieren, nach Altersgruppen.

Angaben der Befragten, Anteile in Prozent.

Altersgruppen
Angaben in Prozent
15- bis 24-Jährige
5,2
25- bis 34-Jährige
14,2
35- bis 44-Jährige
12,8
45- bis 54-Jährige
17,7
55- bis 64-Jährige
12,1
Gesamt
14,1
Quelle: Pass-Befragung Welle 13 (2019), gewichtete Analysen.

Auch wenn Sie mehrmals an unserer Untersuchung teilnehmen, bleiben Ihre Antworten bei der Auswertung anonym. Die Antworten, die Sie zu verschiedenen Zeitpunkten gegeben haben, werden dabei über eine Code-Nummer verknüpft – niemals über Ihren Namen oder Ihre Adresse.

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Ich habe gerade an der Befragung teilgenommen – wann rufen Sie mich wieder an?

Zunächst vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Untersuchung!

Wenn Sie uns am Ende des Interviews die Erlaubnis dazu gegeben haben, werden wir uns in etwa einem Jahr wieder bei Ihnen melden. Die Teilnahme ist selbstverständlich auch im nächsten Jahr freiwillig. Aber nur wenn wieder alle mitmachen, kann die Studie zuverlässige Ergebnisse zur Entwicklung der Lebenssituation in Deutschland liefern.

Unseren Anruf werden wir auch beim nächsten Mal mit einem Anschreiben im Voraus ankündigen. Wenn Sie von einer Interviewerin oder einem Interviewer vor Ort befragt wurden, werden Sie auch beim nächsten Mal wieder persönlich befragt. Auch in diesem Fall kündigen wir etwa ein Jahr später die Durchführung des neuen Interviews mit einem kurzen Schreiben bei Ihnen an.

Wir würden uns freuen, wenn Sie auch nächstes Mal wieder dabei sind!

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Ich habe bereits im letzten Jahr teilgenommen – wieso werde ich noch einmal befragt?

Unsere Studie „Lebensqualität und soziale Sicherung“ ist mit ca. 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine der wichtigsten und größten wissenschaftlichen Untersuchungen in Deutschland. Damit möchten wir über mehrere Jahre hinweg die Lebensbedingungen in Deutschland beobachten. Ziel ist es, herauszufinden, wie sich die Lebensumstände über diese Zeit verändern und was Sie darüber denken.

Alle Haushalte in Deutschland zu befragen, ist unmöglich. Ihr Haushalt steht stellvertretend für über 3.000 weitere Haushalte in Deutschland, die nicht befragt werden können. Nur wenn alle Haushalte und Personen, die bereits beim letzten Mal befragt wurden, auch in diesem Jahr wieder teilnehmen, können wir Lebensbedingungen in Deutschland unverzerrt darstellen. Selbst wenn sich bei Ihnen seit dem vergangenen Jahr nichts verändert hat, ist es für uns wichtig, dies zu erfahren, denn auch unveränderte Lebensbedingungen sind äußerst wichtig für das Gesamtbild und die Entwicklung der Lebensumstände in Deutschland.

Außerdem gibt es neben den wiederholt gefragten Themen auch jährlich wechselnde Themen, so dass wir durch Ihre erneute Teilnahme zusätzliche Informationen gewinnen.

Ihre Teilnahme und die Teilnahme Ihres Haushalts sind daher für die Aussagekraft der Studie unersetzlich. Nur wenn Sie wieder teilnehmen, können wir Veränderungen über mehrere Jahre hinweg untersuchen und damit der Wissenschaft und Politik wichtige Erkenntnisse über die Situation der Menschen in Deutschland liefern.

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Ich werde bald umziehen – wie kann ich Ihnen das mitteilen?

Sie ziehen demnächst um? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre neue Adresse mitteilen, damit wir auch in der nächsten Befragung Kontakt mit Ihnen aufnehmen können.

Rufen Sie uns einfach unter unserer kostenfreien Telefonnummer an: 0800 6645891

Unter dieser Nummer ist eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter unseres Umfrageinstitutes infas Montag bis Freitag von 9:00 – 17:00 Uhr gerne für Sie da.

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